Reisebericht – 1997 – Granada 1

 
 

Granada                                Seite 1 von 3

Montag, 18. August

Meine Unterarme sehen aus, als hinge ich seit mehreren Jahren an der Heroinspritze. Wer weiß, ob diese Stechmücken  nicht nur mein Blut aussaugen, sondern – so als Dankeschön – vielleicht noch irgendwas in meine Adern pumpen ? Heutzutage ist doch alles möglich !?

Wenn ich ein Summen höre, schlage ich erstmal kategorisch um mich, schaue gehetzt zu den am meisten geächteten Stellen und stelle beunruhigt fest: Ich sehe keine !

Diese Tiere sind so flink, eigentlich sollte man sie in "Wiesel" umbenennen. Die Frage, die mich beschäftigt lautet folgendermaßen: "Ja, was machen denn die Tiere, wenn ich nicht mehr da bin ?" Im Moment gehe ich davon aus, daß die ganze Generation Stechmücken in Südspanien von mir ernährt wird – und das mehr als ausreichend. Entweder steigen die Tiere mit in den Zug, oder sie müßen elendlich verhungern.

Palme in Granada

Meine Fahrt von El Puerto de Santa Maria nach Granada beginnt um 13:00 Uhr, kaum acht Stunden später bin ich in Granada. Dort gehe ich zum Zeltplatz Sierra Nevada, idyllisch an einer Großbaustelle gelegen, doch billig und sauber.

 

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